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Lean für Start-ups

  • Autorenbild: Eva Jenisch
    Eva Jenisch
  • 29. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Juli 2024

Neben meiner beruflichen Tätigkeit engagiere ich mich als Mentorin für Startup-Gründer an der Startup Academy Switzerland in Basel. Der Begriff Lean Startup fällt häufig, und ich werde immer wieder gefragt, was das genau ist.


Die Lean-Startup-Prinzipien wurden ursprünglich von Eric Ries entwickelt. Er entwickelte diese Prinzipien aus seinen Erfahrungen mit und in Startups. Zentrale Elemente sind kontinuierliches Lernen, Kundenorientierung und der Einsatz konkreter, Lean-basierter Werkzeuge. Im Kern geht es darum, Startups zu helfen, ihre Zeit und Ressourcen effizienter zu nutzen und schnell zu sehen, wie man ein Produkt entwickelt und optimiert, um auf dem Markt erfolgreich zu sein.


Bei der Arbeit mit Start-ups konzentriere ich mich gerne auf einige wesentliche Elemente:


🤹 Konzentration auf die Kundenbedürfnisse statt auf interne Ideen. Anforderungen und Kundenpräferenzen können durch ständiges Feedback besser verstanden und dann in konkrete Aktivitäten umgesetzt werden.


💎 Entwicklung eines Minimum Viable Product (MVP), d. h. eines Prototyps oder einer Version eines Produkts, welches die wesentlichen Funktionen enthält. Ziel ist es, schnell Feedback von Kunden zu erhalten und das Produkt entsprechend anzupassen.


🎲 Entwicklung des Geschäftsmodells mit Hilfe des Lean Startup Canvas, einem Instrument zur schnellen Erfassung von Ideen und ihrer Umsetzung in ein Geschäftsmodell. Die Intention ist, alle relevanten Faktoren für ein Unternehmen auf einer Seite zusammenzufassen, um ein schnelles Verständnis der Geschäftsstrategie zu ermöglichen. Vor der Umsetzung der Geschäftsidee würde ich außerdem empfehlen, sie zu validieren und mit Hilfe von Umfragen, Interviews oder Prototypen auf ihre Machbarkeit zu prüfen.


🧮 Es gibt zwei Planungsinstrumente, die ich ebenfalls für sehr wertvoll halte, um ein Start-up auf eine stabile Basis zu stellen: Eine Roadmap, die in groben Schritten die geplanten Aktivitäten und Verantwortlichkeiten für die nächsten Monate aufzeigt, und ein Finanzplan, der besonderes Augenmerk auf den geplanten Cashflow legt. Wichtig ist, dass diese Pläne agil bleiben, um schnell auf Veränderungen im Markt oder in den Kundenbedürfnissen reagieren zu können. Hierfür eignet sich die agile Entwicklungsmethode, die auf kurzen Entwicklungszyklen und häufigen Rückmeldungen beruht.


🪅 Der wichtigste Erfolgsfaktor ist jedoch das Gründungsteam. Es ist wichtig, dass das Team die wesentlichen Fähigkeiten und Erfahrungen abdeckt, z. B. in den Bereichen Marketing, Finanzen oder Technologie. Als Mentorin habe ich keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Teams, aber ich kann das Gründungsteam dabei unterstützen, zu einem echten Team zu werden - einem Team, das alle wesentlichen Fähigkeiten für ein Startup abdeckt.


Insgesamt ist es sehr befriedigend, meine langjährige Erfahrung und meine Leidenschaft für Lean Management in einem so spannenden Bereich einsetzen zu können.


Foto von Inês Pimentel auf Unsplash

 
 
 

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